Hybrider Teambuildingworkshop
„Neue Wege entstehen, indem wir sie gehen.“
Friedrich Nietzsche
Zusammenfassung:
Die dringende Notwendigkeit für einen Teambuilding-Workshop ergab sich aus den Herausforderungen, die das Onboarding zwei neuer Teammitglieder plus remote Work mit sich brachten.
Als Lösung wurde ein zweitägiges Teambuilding-Workshopformat gewählt: Der erste Tag fand in Präsenz im Freien mit Teamaufgaben und Reflexionen statt. Der zweite Tag wurde digital abgehalten mit theoretischem Input und praktischen Übungen zur Kommunikations- und Kooperationsstärkung. Die gut durchstrukturierte Veranstaltung förderte die Teamentwicklung und ermöglichte die Erarbeitung von digitalen Regeln für die Onlinezusammenarbeit zur spürbaren Verbesserung der Teamdynamik.
Erfahrungsbericht "2tägiger Hybrider Teambuildingworkshop"
Herr R. Scherer, Teamleitung in der Produktentwicklung, Konzern
Letztes Jahr stand ich vor der Herausforderung, zwei neue Mitarbeiter in mein bestehendes Team zu integrieren. Schon unter „normalen“ Umständen sind die Koordination und Führung des Teams anspruchsvoll, doch im Remote-Modus (Homeoffice) erwies sich das Onboarding für mich, den Teamleiter, als nahezu unmöglich.
Trotz aller Bemühungen, wie z. B. dem Einrichten optimaler Arbeitsplatztechnik, regelmäßiger Teammeetings und klarer Kommunikationsvereinbarungen, konnte keine fühlbare Integration der neuen Mitarbeitenden erreicht werden. Ich beobachtete, wie Missverständnisse in der Kommunikation zunahmen und sich das Team immer mehr voneinander entfernte – rasches Handeln war Pflicht! Ich wusste, dass ich einen klassischen Teambuilding-Workshop brauchte, am besten über zwei Tage. Allerdings konnten die Teammitglieder aus organisatorischen Gründen nur für einen Tag in Person teilnehmen. Aus zeitlichen und Budgetgründen sollte daher der erste Tag analog/in Präsenz und der zweite Tag digital stattfinden.
Folgendes Programm wurde umgesetzt:
Wir wählten wir ein hybrides Format für unseren Teamentwicklungs-Workshop, der das Ziel hatte, den Herausforderungen des remote Work entgegenzuwirken. Der erste Tag fand outdoor statt, wobei der faszinatour-Trainer direkt zu uns kam, was uns Anreiseorganisation und -kosten ersparte.
Der Fokus des analogen Zusammenkommens lag darauf, sich besser kennenzulernen und durch gemeinsame Erlebnisse Vertrauen aufzubauen - abseits des Arbeitsalltags. Das Tagesprogramm beinhaltete verschiedene interaktive Teamaufgaben und Projekte. Jeder Teamübung folgte eine Reflexionsrunde, um die Learnings zu Themen wie Kommunikation, Zusammenhalt und Teamwork zu festigen.
Am zweiten Tag, nun im digitalen Format, wurden die live erfahrenen Themen aus den Outdoor-Aktivitäten wieder aufgegriffen.
Jeweils am Vor- und Nachmittag gab es ein virtuelles Meeting von knapp zwei Stunden Dauer mit dem Fokus auf Teamentwicklung und Kommunikation. Die digitalen Gruppenräume ermöglichten Diskussionen zu unterschiedlichen Themenbereichen, wie der Verbindung zwischen Kommunikation und Vertrauen oder der Pflege digitaler Meetingkultur. Am Nachmittag konzentrierten wir uns auf Kommunikationsthemen zum Thema Feedback. Den Abschluss bildete eine Zusammenfassung der Ergebnisse mit der Möglichkeit für jeden, Statements oder Wünsche für die Zukunft beizutragen.
Von meinem Team und mir wurde besonders positiv der Abwechslungsreichtum am digitalen Tag 2 wahrgenommen: Bei so vielen unterschiedlichen Thematiken und Gruppenzusammensetzungen gab es zu keiner Zeit „Durchhänger“. Die gut geplanten Verschnaufpausen trugen dazu bei, die Herausforderungen von Onlinetreffen hinsichtlich Konzentration zu meistern.
Fazit:
Im Team konnte ich eine deutliche Annäherung feststellen. Ich bin der Meinung, dass dabei der analoge Veranstaltungsteil eine sehr große Rolle gespielt hat, aber ich spreche für das ganze Team, wenn ich betone, dass die digital erarbeiteten Ideen und Regeln zum Umgang miteinander uns einen großen Schritt weitergebracht haben. Wir konnten sozusagen die Verbesserungen direkt live erleben. Unerwarteterweise hat das gemeinsame Erarbeiten sogar noch Spaß gemacht!