Von Fremden zur Einheit: Die Transformation eines internationalen Projektteams
"Wenn alle gemeinsam vorankommen, dann stellt sich der Erfolg von selbst ein."
Henry Ford
Zusammenfassung:
Nach einer Umstrukturierung in einem Maschinenbauunternehmen stand Herr Vettersen vor der Aufgabe, ein neues, internationales Projektteam zu formen und leistungsfähig zu machen. Aufgrund der Komplexität und räumlichen Trennung der Teammitglieder suchte er nach einer effektiven Methode zur Teambildung. Er entschied sich für einen Workshop mit integrierten Outdoor-Aktivitäten, die ideal zur Förderung der Teamperformance, -integration und -motivation passten.
Erfahrungsbericht: "Teamentwicklungsworkshop" mit 24 Mitarbeiter*innen
Herr N. Vettersen, Teamleiter Forschung und Entwicklung
Nach einer umfassenden Umstrukturierung in unserem Bereich „Forschung und Entwicklung“, wurde mir die Leitung eines neu formierten, internationalen Projektteams übertragen. Die Herausforderung war enorm: Wie verwandelt man schnell und effektiv eine Gruppe von Individuen aus verschiedenen Kulturen in ein leistungsstarkes Team? Auf Empfehlung eines Kollegen wandte ich mich an faszinatour, deren spezialisiertes Angebot im Bereich Teamentwicklung genau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten waren.
Anforderungen an den Workshop:
Das Training sollte das gegenseitige Verständnis fördern, Vorurteile abbauen und effektive Kommunikationswege schaffen, um die alltäglichen Herausforderungen der Online-Zusammenarbeit zu meistern und die Schnittstellenverluste zu minimieren. Für mich war außerdem entscheidend, dass der Teamentwicklungsworkshop sowohl Theorie wie auch Praxis beinhaltete. Wichtig war auch, dass das gesamte Workshop in Englisch stattfinden musste, um allen Teammitgliedern gerecht zu werden.
Folgendes Programm wurde schließlich umgesetzt:
Tag I: Kennenlernen und Grundlagen schaffen
Kennenlern-Übungen: Der Tag begann mit interaktiven Übungen, die darauf abzielten, die ersten Berührungsängste unter den Teammitgliedern abzubauen und ein grundlegendes Verständnis füreinander zu entwickeln. Diese Aktivitäten waren darauf ausgerichtet, ein offenes Kommunikationsklima zu schaffen.
Einführung in die Teamuhr: Das Modell der Teamuhr wurde vorgestellt, um den Teilnehmern die verschiedenen Phasen der Teamentwicklung zu erklären. Dieses Modell half dabei, ein Bewusstsein für die natürlichen Entwicklungsstadien eines Teams zu schaffen und die Erwartungen an die Teamdynamik zu setzen.
Tag II: Vertiefung der Teamarbeit und praktische Anwendungen
Zielsetzungsworkshops: In Kleingruppenarbeit wurden Ziele definiert und Strategien entwickelt, wie diese Ziele gemeinsam erreicht werden können. Diese Workshops förderten die Diskussion und das strategische Denken innerhalb des Teams und halfen den Teilnehmern, ihre individuellen Stärken zu erkennen.
Projekt 'Seilbrückenbau': Diese Aufgabe war eine praktische Übung, bei der das Team in zwei Gruppen aufgeteilt wurde, um gemeinsam eine Seilbrücke zu bauen. Diese Aktivität erforderte effektive Kommunikation, Koordination und kreatives Problemlösen. Die Herausforderung bestand darin, das erforderliche Wissen und die Ressourcen zwischen den Gruppen zu teilen und zu managen, um die Brücke erfolgreich zu konstruieren.
Tag III: Reflexion und Zukunftplanung
Reflexionsrunden: Der letzte Tag des Seminars war der Reflexion der vergangenen Tage gewidmet. Die Teammitglieder diskutierten, was gut funktioniert hatte, welche Herausforderungen sie erlebt hatten und was sie aus den Aktivitäten lernen konnten. Diese Sitzungen waren wichtig, um die Lernerfahrungen zu vertiefen und die Anwendung der erlernten Fähigkeiten im Arbeitsalltag zu planen.
Entwicklung eines Fahrplans für die Zukunft: Das Team arbeitete gemeinsam an einem Plan für die zukünftige Zusammenarbeit. Hierbei wurden die während des Seminars entwickelten Werte und Ziele in einen konkreten Plan überführt, der als Leitfaden für die weitere Teamarbeit dienen sollte.
Fazit:
Zu Beginn des Workshops bestand mein Projektteam aus Individualisten mit unterschiedlichen Arbeits- und Herangehensweisen. Ich war etwas skeptisch, ob wir es in so kurzer Zeit schaffen zu einer Einheit zusammenzuwachsen. Doch die Ergebnisse haben mich überzeugt.
Durch interaktive Übungen und das abwechslungsreiche Workshop-Format, insbesondere durch die Methode des Erfahrungslernens, haben wir gelernt, effektiv zu kooperieren und zu kommunizieren. Der Bau einer Seilbrücke war eine Schlüsselaktivität, die uns zwang, als Team zu handeln und unsere Stärken zu vereinen.
Am Ende des Workshops hatten wir nicht nur ein gemeinsames Ziel entwickelt, sondern auch unseren Zusammenhalt und das Verständnis füreinander deutlich gestärkt. Das durchweg positive Feedback meiner Teammitglieder bestätigt den Erfolg dieser Maßnahme.
Ich bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen des Seminars und überzeugt, dass wir jetzt gut vorbereitet sind, gemeinsam zukünftige Herausforderungen zu meistern.